Wie HAAS Mediengruppe ihre Datensysteme revolutioniert
Situation
- HAAS ist ein mittelständisches Medienunternehmen mit einem starken lokalen Footprint in der Metropolregion Rhein-Neckar und im Main-Tauber-Kreis
- Die abnehmende Relevanz des Printmarktes muss auch bei HAAS mit digitalen Angeboten ausgeglichen werden
- Dass Daten bei der Erreichung dieses Ziels eine entscheidende Rolle spielen, ist bereits klar - allerdings können die Potenziale noch nicht vollständig gehoben werden
Herausforderung
- Die historisch gewachsene Toollandschaft ist sehr komplex, beinhaltet redundante Komponenten und kann modernen Datenanforderungen nicht gerecht werden
- Es bestehen größere Abhängigkeiten zu externen Dienstleistern und einzelnen auslaufenden Systemen, die eine Neuausrichtung der Datenlandschaft erfordern
- Eine komplexe Stakeholder Landschaft erschwert zudem konsolidierende Initiativen und das Ausschöpfen der eigenen Datenpotenziale
Lösung
- Durchführung einer umfangreichen Status quo Erhebung mittels Fragebögen, explorativen Interviews und Workshop-formaten
- Erarbeitung einer konsolidierten Systemlandschaft mit einem modularen Data Warehouses als Herzstück inkl. MVP-Use Cases für Vermarktung und Vertrieb
- Ableitung weiterer Handlungsempfehlungen in den Bereichen Organisation und Kultur
Mehrwert
- Identifizierung von Schwachstellen in den drei Aspekten Organisation, Kultur und Architektur
- Formulierung von konkreten und direkt umsetzbaren Handlungsempfehlungen
- Blaupause für den Aufbau einer modernen Dateninfrastruktur inkl. erster ausgearbeiteter Use Cases zur Umsetzung
Data Audit und Design mit technischem Fokus als Grundlage
Als die HAAS Mediengruppe an uns herantrat, befand sich das Unternehmen an einem entscheidenden Wendepunkt. Mit seinem starken lokalen Footprint in der Metropolregion Rhein-Neckar und im Main-Tauber-Kreis hatte HAAS über Jahrzehnte erfolgreich Print-Medien etabliert. Doch wie viele Unternehmen der Branche sah sich auch HAAS mit der herausfordernden Aufgabe konfrontiert, die abnehmende Relevanz des Printmarktes durch innovative digitale Angebote auszugleichen.
In den ersten Gesprächen wurde uns schnell klar, dass das Management von HAAS die Bedeutung von Daten für diese Transformation bereits erkannt hatte. Die Führungsebene hatte verstanden, dass die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens maßgeblich davon abhängt, wie gut es gelingt, Daten zu erfassen, zu analysieren und für strategische Entscheidungen zu nutzen. Dennoch konnten die vorhandenen Datenpotenziale noch nicht vollständig ausgeschöpft werden – ein Umstand, den wir gemeinsam ändern wollten.
Die Herausforderungen, mit denen HAAS konfrontiert war, erwiesen sich bei näherer Betrachtung als vielschichtig. Im Laufe der Jahre hatte sich eine komplexe Tool-Landschaft entwickelt, die zahlreiche redundante Komponenten enthielt und den modernen Anforderungen an Datenverarbeitung und -analyse nicht mehr gerecht werden konnte. Diese historisch gewachsene Infrastruktur war nicht nur ineffizient, sondern auch kostspielig in der Wartung und Weiterentwicklung.
Erschwerend kam hinzu, dass HAAS in erheblichem Maße von externen Dienstleistern und einzelnen auslaufenden Systemen abhängig war. Diese Abhängigkeiten machten eine grundlegende Neuausrichtung der Datenlandschaft nicht nur wünschenswert, sondern notwendig. Hinzu kam eine komplexe Stakeholder-Landschaft mit unterschiedlichen Interessen und Prioritäten, die konsolidierende Initiativen erschwerte und das Ausschöpfen der eigenen Datenpotenziale zusätzlich behinderte.
Um diese Herausforderungen systematisch anzugehen, führten wir zunächst eine umfangreiche Status-quo-Erhebung durch. Dabei setzen wir auf einen Methodenmix aus Fragebögen, explorativen Interviews und Workshop-Formaten. Dieser mehrstufige Ansatz ermöglichte es uns, ein ganzheitliches Bild der aktuellen Situation zu gewinnen und sowohl die technischen als auch die organisatorischen Aspekte zu erfassen. Besonders hervorzuheben ist die ausgesprochen kollegiale und wertschätzende Zusammenarbeit, die den gesamten Projektverlauf prägte. Die Offenheit und das Engagement der HAAS-Mitarbeiter auf allen Ebenen trugen wesentlich zum Erfolg unserer Analyse bei und legten den Grundstein für die nachfolgenden Maßnahmen.
Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse erarbeiteten wir einen umfassenden Plan für eine konsolidierte Systemlandschaft. Im Zentrum stand dabei ein modulares Data Warehouse als Herzstück der neuen Datenarchitektur. Dieses sollte nicht nur die bisherigen Silos überwinden, sondern auch die Grundlage für zukünftige datengetriebene Entscheidungen bilden. Um den unmittelbaren Mehrwert dieser neuen Infrastruktur zu demonstrieren, entwickelten wir zwei MVP-Use-Cases: einen konsolidierten Customer Golden Record für den Vertrieb und einen für die Vermarktung.
Der Customer Golden Record für den Vertrieb vereint erstmals Kundendaten aus verschiedenen Quellen - von Abonnementinformationen über Interaktionsdaten bis hin zu demographischen Merkmalen. Dies ermöglicht dem Vertriebsteam eine 360-Grad-Sicht auf den Kunden und bildet die Grundlage für personalisierte Angebote, gezielte Kundenbindungsmaßnahmen und datenbasierte Vertriebsstrategien.
Parallel dazu bietet der Customer Golden Record für die Vermarktung einen umfassenden Überblick über Werbepartner, Kampagnenperformance und Monetarisierungspotenziale. Durch die Integration verschiedener Datenquellen können Vermarktungsentscheidungen nun auf einer soliden Datenbasis getroffen werden, was die Effizienz steigert und neue Umsatzpotenziale erschließt.
Neben diesen technischen Lösungen erkannten wir jedoch auch Handlungsbedarf in den Bereichen Organisation und Kultur. Unsere Empfehlungen umfassten daher auch Maßnahmen zur Optimierung der Organisationsstruktur, zur Klärung von Rollen und Verantwortlichkeiten sowie zur Förderung einer datengetriebenen Unternehmenskultur. Denn eines war uns klar: Eine moderne Dateninfrastruktur kann ihr volles Potenzial nur entfalten, wenn sie von einer entsprechenden organisatorischen und kulturellen Transformation begleitet wird.
Die Ergebnisse unseres Projekts waren für HAAS in mehrfacher Hinsicht wertvoll. Zunächst gelang es uns, Schwachstellen in den drei Kernaspekten Organisation, Kultur und Architektur zu identifizieren und transparent zu machen. Auf dieser Grundlage konnten wir konkrete und direkt umsetzbare Handlungsempfehlungen formulieren, die HAAS einen klaren Fahrplan für die weitere Transformation lieferten. Darüber hinaus entwickelten wir eine Blaupause für den Aufbau einer modernen Dateninfrastruktur, inklusive erster ausgearbeiteter Use Cases, die unmittelbar zur Umsetzung bereitstanden.
Mit dem Abschluss dieses Projekts verfügt HAAS nun über ein solides Fundament, um seine digitale Transformation voranzutreiben und seine führende Position in der Region zu behaupten. Der Weg zu einer vollständig datengetriebenen Organisation ist zwar noch nicht abgeschlossen, aber die entscheidenden Weichen sind gestellt. Wir sind stolz darauf, HAAS auf diesem Weg begleitet zu haben und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit bei der Umsetzung unserer Empfehlungen.
Verantwortlich für das Projekt
Für dieses Projekt sind Thomas Borlik und Mike Kamysz die richtigen Ansprechpartner.
Der Referenzkontakt kann auf Wunsch vermittelt werden.



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