Der Mensch im Mittelpunkt der Datenstrategie
Situation
- In einem Vorprojekt wurden neben technischen Modernisierungsbedarf auch Herausforderungen in den Bereichen Organisation und Kultur identifiziert
- Diese Themen wurden auch vom Management als wichtig erkannt und sollten mit einem Projekt behoben werden
- Der Aufbau einer modernen Datenplattform wurde parallel initiiert
Herausforderung
- Eine komplexe Stakeholderlandschaft durch Silo-Strukturen behinderte die Hebung von Datenpotenzialen
- Ein regelmäßiger Austausch zu Datenthemen zwischen den drei Organisationsteilen fand bis dato nicht statt
- Unklare Prozesse und Verantwortlichkeiten bei Datenthemen führten zu Ineffizienzen, Redundanzen und teilweise zu widersprüchlichen Entscheidungen
Lösung
- Einführung einer neuen Organisationsstruktur (Hub & Spoke Modell) mit klaren Rollen und Verantwortlichkeiten (inkl. Data Governance Board)
- Etablierung neuer Kommunikations- und Koordinationsmechanismen (Meetingroutinen) zur organisationsübergreifenden Zusammenarbeit
- Begleitung des Transformationsprozesses mit dem Ziel der Etablierung einer datengetriebenen Kultur
Mehrwerte
- Schnellere Umsetzung von Dateninitiativen durch klare Prozesse, klaren Verantwortlichkeiten und eindeutigen Ansprechpartnern
- Klarheit und Transparenz über Dateninitiativen in der gesamten Organisation
- Hebung von Synergieeffekten
Erfolgreiche Transformation als Basis für zukünftiges Wachstum
Nach dem erfolgreichen Abschluss unseres Data Audits und der parallel laufenden Implementierung der modernen Dateninfrastruktur bei MediaPrint zeichnete sich deutlich ab, dass der technologische Wandel allein nicht ausreichen würde, um die digitale Transformation des Unternehmens nachhaltig zu gestalten. Die im Audit identifizierten Herausforderungen in den Bereichen Organisation und Kultur erforderten eine ebenso grundlegende Neuausrichtung wie die technische Infrastruktur.
Die Ausgangssituation bei MediaPrint war durch eine komplexe Organisationsstruktur gekennzeichnet. Als größter österreichischer Zeitungsverlag mit bekannten Marken wie Krone und Kurier vereint das Unternehmen mehrere eigenständige Organisationsteile unter einem Dach. Historisch bedingt agierten diese Einheiten weitgehend autonom – eine Struktur, die im klassischen Printgeschäft durchaus ihre Berechtigung hatte, im Kontext der Digitalisierung jedoch zunehmend zum Hindernis wurde.
Besonders deutlich wurde dies im Umgang mit Daten: Jeder Organisationsteil verfügte über eigene Datenteams und eigene Prozesse. Ein regelmäßiger Austausch zu Datenthemen zwischen den drei Organisationsteilen fand praktisch nicht statt, wodurch wertvolle Synergien ungenutzt blieben und redundante Arbeiten die Regel waren. Verschärft wurde diese Situation durch die Komplexität der Stakeholderlandschaft, die eine einheitliche Steuerung von Dateninitiativen erheblich erschwerte.
Das Management der drei Organisationsteile hatte die Tragweite dieser Herausforderungen erkannt und war bereit, den notwendigen Wandel aktiv zu gestalten. In enger Abstimmung entwickelten wir ein ganzheitliches Transformationskonzept, das die organisatorischen und kulturellen Aspekte der Datennutzung adressierte und gleichzeitig die parallel laufende technische Implementierung optimal unterstützte.
Im Zentrum unserer Lösung stand die Etablierung einer neuen Organisationsstruktur im Datenbereich nach dem Hub & Spoke Modell. Dieses Modell verbindet die Vorteile einer zentralen Steuerung (Hub) mit der Flexibilität dezentraler Einheiten (Spokes) in den verschiedenen Geschäftsbereichen. Konkret bedeutete dies die Schaffung eines zentralen Gremiums, dem Data Governance Board, das übergreifende Standards, Methoden und Best Practices definiert, während bereichsspezifische Analystenteams die fachliche Nähe zu den jeweiligen Geschäftsbereichen sicherstellen.
Für diese neue Struktur definierten wir zudem klare Rollen und Verantwortlichkeiten. Besonders hervorzuheben sind dabei die Datenverantwortlichen je Organisationsteil, die zum einen als strategische Instanz in Priorisierungs- und Modellierungsentscheidungen fungieren und zum anderen als Schnittstelle zwischen Fachbereichen und dem Engineering Team. Diese Rollenklarheit beendete die zuvor häufigen Zuständigkeitskonflikte und schuf die Basis für eine effizientere Zusammenarbeit.
Ein weiterer zentraler Baustein war die Etablierung neuer Meetingroutinen zur besseren organisationsübergreifenden Koordination. Das neu geschaffene Data Governance Board, bestehend aus Vertretern aller Organisationsteile, trifft sich nun regelmäßig, um strategische Datenthemen zu diskutieren und gemeinsame Standards zu definieren. Ergänzt wird dieses durch operative wöchentliche und zweiwöchentliche Formate, in denen Fachabteilungen ihre Anforderungen direkt mit den Datenexperten besprechen können.
Besonders wichtig war uns die kontinuierliche Begleitung des Transformationsprozesses parallel zur technischen Implementierung. So stellten wir sicher, dass die organisatorischen Veränderungen nicht nur auf dem Papier existieren, sondern tatsächlich gelebt werden. Ein besonderer Fokus lag dabei auf der Förderung einer datengetriebenen Kultur – von der Geschäftsführung bis zur einzelnen Mitarbeiterin.
Die Erfolge dieser Transformation wurden rasch sichtbar: Die Umsetzungsgeschwindigkeit von Dateninitiativen erhöhte sich durch klare Prozesse, eindeutige Verantwortlichkeiten und definierte Ansprechpartner deutlich. Die neu geschaffene Transparenz über laufende und geplante Datenprojekte in der gesamten Organisation führte zu einer besseren Ressourcenallokation und verhinderte Doppelarbeit. Besonders wertvoll erwiesen sich die Synergieeffekte zwischen den verschiedenen Organisationsteilen – von der gemeinsamen Nutzung von Datenmodellen über den Wissensaustausch bis hin zur koordinierten Weiterentwicklung der Dateninfrastruktur.
Die Transformation bei MediaPrint ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, dass der Erfolg datengetriebener Initiativen nicht allein von technologischen Faktoren abhängt. Erst die Kombination aus moderner Dateninfrastruktur, klaren organisatorischen Strukturen und einer entsprechenden Unternehmenskultur schafft die Voraussetzungen, um das volle Potenzial von Daten auszuschöpfen. Durch unseren ganzheitlichen Ansatz, der alle drei Dimensionen gleichermaßen berücksichtigt, konnten wir MediaPrint auf seinem Weg zur datengetriebenen Organisation entscheidend voranbringen.
Die Erfahrungen aus diesem Projekt bestätigen einmal mehr unsere Überzeugung: Der nachhaltige Erfolg von Dateninitiativen hängt nicht nur von der Technologie ab, sondern mindestens ebenso von den Menschen, die mit ihr arbeiten, und den Strukturen, in denen sie eingebettet ist. Diese Erkenntnis fließt in all unsere Projekte ein und bildet die Grundlage für unseren ganzheitlichen Beratungsansatz.
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