MediaPrint Data Strategy Transformation
Situation
- MediaPrint ist der größte österreichische Zeitungsverlag mit bekannten Marken wie Krone und Kurier.
- Die abnehmende Relevanz des Printgeschäfts führt zu einer stärkeren Fokussierung auf digitale Formate.
- Um die Wettbewerbsfähigkeit und die führende Marktposition zu sichern, sollen die Datenherausforderungen organisationsübergreifend und zukunftssicher gelöst werden.
Herausforderung
- Ein Investitionsstau im Bereich Daten erschwert den Ausbau des Digitalgeschäfts und die Quantifizierung von Steuerungsmaßnahmen.
- Eine komplexe Stakeholderlandschaft stellt eine Herausforderung bei der Durchführung von Datenprojekten und -initiativen dar.
- Datenwissen ist über mehrere Organisationsteile verteilt und die Rollen sowie Verantwortlichkeiten sind nicht klar definiert.
- Datensilos und nicht ausreichend performante Systeme behindern das Ausschöpfen der vorhandenen Datenpotenziale.
Lösung
- Durchführung einer umfangreichen Status quo Analyse mit mehr als 20 Interviews, Workshopformate mit knapp 80 Personen aus 10 Bereichen und Sichtung aller relevanten Dokumente.
- Ableitung konkreter Handlungsempfehlungen wie bspw. Aufbau einer Data Governance und Umbau der Organisation zu einem Hub & Spoke Modell.
- Ableitung eines architektonischen Zielbilds zur Zentralisierung und Modernisierung der Dateninfrastruktur.
Mehrwert
- Schaffung eines gemeinsamen Verständnisses zu Herausforderungen und Lösungen im Datenumfeld über alle Organisationsteile hinweg.
- Strategische Neuausrichtung bei der gemeinsamen Nutzung und Verarbeitung von Daten unter Wahrung der datenschutz und kartellrechtlichen Vorgaben
- Organisatorische und kulturelle Neuaufstellung zum Ausschöpfen der vorhandenen Datenpotenziale
Warum MediaPrint handelte: Die strategische Notwendigkeit
Die MediaPrint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag GmbH & Co KG, Österreichs größter Zeitungsverlag mit den Marken Kronen Zeitung und Kurier, stand vor einer strategischen Herausforderung: Wie kann ein traditioneller Verlag mit komplexer Stakeholder-Landschaft seine fragmentierte Dateninfrastruktur strategisch neu ausrichten?
Das Unternehmen: MediaPrint im österreichischen Medienmarkt
MediaPrint vereint als Österreichs größter Zeitungsverlag nicht nur die Kronen Zeitung und den Kurier, sondern auch Fernsehsender, Radiosender, einen Online-Marktplatz sowie verschiedene Messeveranstaltungen. Das Unternehmen erreicht mit seinen beiden führenden Tageszeitungen sowie deren digitalen Angeboten täglich mehrere Millionen Menschen.
Die strategische Herausforderung
Bedingt durch die abnehmende Bedeutung des Printgeschäfts förderte MediaPrint bereits vor dem Projekt den Ausbau des Digitalgeschäfts intensiv - hatte jedoch noch nicht das volle Potenzial erreicht. Um die Wettbewerbsfähigkeit und führende Marktposition in Österreich zu sichern und weiter auszubauen, sollten die Datenherausforderungen organisationsübergreifend und zukunftssicher gelöst werden.
Die Herausforderungen: Warum MediaPrint Handlungsbedarf sah
Challenge #1: Investitionsstau im Datenbereich
Ein Investitionsstau im Bereich Daten erschwerte den Ausbau des Digitalgeschäfts und die Quantifizierung von Steuerungsmaßnahmen. Die bestehende IT-Infrastruktur konnte den steigenden Ansprüchen in Sachen Leistung und Skalierbarkeit nicht mehr genügen.
Challenge #2: Komplexe Stakeholder-Landschaft
Die komplexe Stakeholder-Landschaft stellte eine größere Herausforderung bei der Anbahnung und Durchführung von Datenprojekten dar. Datenwissen war über mehrere Organisationsteile verteilt und Rollen sowie Verantwortlichkeiten nicht immer klar definiert.
Challenge #3: Fragmentierte Datensilos
Datensilos und nicht ausreichend performante Systeme behinderten das Ausschöpfen der vorhandenen Datenpotenziale. Die technischen Systeme waren entweder organisationsspezifisch in Betrieb oder konnten den steigenden Anforderungen nicht mehr genügen.
Challenge #4: Kartellrechtliche Vorgaben
Als besondere Herausforderung kamen kartellrechtliche Vorgaben bei der Verarbeitung und Zusammenführung von Daten hinzu - eine typische Situation für marktführende Medienunternehmen.
Die Lösung: Systematische Analyse nach dem TDI-Framework
Umfassende Status quo Analyse
Wir führten eine umfangreiche Status quo Analyse durch, die alle relevanten Aspekte der Datenlandschaft systematisch beleuchtete:
📊 Stakeholder-Interviews: 20+ Tiefeninterviews
- Über 20 strukturierte Interviews mit Entscheidungsträgern
- Interviewpartner: Geschäftsführung, Bereichsleiter, IT-Verantwortliche, Key User
- Dauer: 90-120 Minuten pro Interview
- Methodik: Strukturierte Erfassung von Herausforderungen, Datenbedürfnissen und Verbesserungspotenzialen
🤝 Workshop-Serie: 80 Personen aus 10 Bereichen
- Teilnehmer: Knapp 80 Personen aus 10 verschiedenen Organisationsbereichen
- Cross-funktionale Teams: Print-Redaktion, Digital, Marketing, Vertrieb, IT, etc.
- Ergebnis: Identifikation prioritärer Use Cases, Mapping aktueller Datenflüsse, Definition von Architektur-Anforderungen
📋 TDI-Framework Dokumenten-Analyse
Alle relevanten Dokumentationen wurden entlang des bewährten TDI-Frameworks gesichtet:
- Technology: Bestehende IT-Systeme, Schnittstellen, Performance-Kennzahlen
- Data: Datenmodelle, Qualitätsstandards, Governance-Prozesse
- Implementation: Projekthistorie, Change Management Erfahrungen
→ Mehr zum TDI-Framework für Datenanalysen
Das Ergebnis: Messbare Verbesserungen und strategische Roadmap
Quantifizierbare Projekterfolge
6 Monate nach Projektabschluss zeigten sich konkrete, messbare Verbesserungen in den Kernbereichen:
Effizienzsteigerungen
- Manuelle Datenaufbereitung reduziert: Von 20 Personenstunden auf unter 4 Stunden pro Monatsreport (80% Effizienzsteigerung)
- Time-to-Decision verkürzt: Neue Datenprojekte werden jetzt in 3-5 Tagen statt 3-4 Wochen entschieden
- Stakeholder-Meeting-Effizienz: Datenbasierte Entscheidungen in 40% weniger Besprechungszeit
Datenqualität & Governance
- Datenqualitäts-Score verbessert: Von 65% auf 87% innerhalb 6 Monaten
- Dateninkonsistenzen reduziert: 60% weniger Widersprüche zwischen verschiedenen Systemen
- Compliance-Bereitschaft: 100% DSGVO-konforme Bearbeitung von Data Subject Rights in unter 48h
Organisatorische Erfolge
- Stakeholder Satisfaction: 8,4/10 bei der Bewertung der neuen Governance-Prozesse
- Cross-funktionale Projekte: 3x mehr erfolgreiche bereichsübergreifende Dateninitiativen
- Data Champion Adoption: 94% der Bereiche haben aktive Data Champions etabliert
Organisatorisches Zielbild: Hub & Spoke Modell
Gemeinsam mit dem Management und ausgewählten Entscheidern entwickelten wir ein Zielbild für drei kritische Aspekte:
1. Organisation → Hub & Spoke Modell mit zentraler Data Governance
2. Kultur → Datengetriebene Entscheidungsfindung über alle Bereiche
3. Architektur → Modernisierte, zentrale Dateninfrastruktur
Konkrete Handlungsempfehlungen
Data Governance Aufbau:
- Etablierung einer zentralen Data Governance Funktion
- Data Governance Board mit Vertretern aller Bereiche
- Definition klarer Rollen und Verantwortlichkeiten
- Neue Meetingroutinen für datenbasierte Entscheidungen
Hub & Spoke Organisationsmodell:
- Zentraler Hub: Data Governance Office mit übergreifenden Standards
- Dezentrale Spokes: Bereichsspezifische Data Champions
- Regelmäßige Koordination zwischen Hub und Spokes
- Skalierbare Struktur für wachsende Datenanforderungen
→ Detaillierte Anleitung: Hub & Spoke Modell implementieren
Technisches Zielbild: Moderne Datenarchitektur
Architektonisches Zielbild: Wir leiteten ein architektonisches Zielbild ab, das die Zentralisierung und Modernisierung der Dateninfrastruktur entlang erster identifizierter Use Cases vorsah.
Zentrale Datenplattform:
- Einheitliche Data Lake Architektur
- Integration aller relevanten Datenquellen
- Skalierbare Cloud-basierte Infrastruktur
- Self-Service Analytics für alle Bereiche
Compliance-konforme Architektur:
- DSGVO-konforme Datenverarbeitung von Grund auf
- Kartellrechts-konforme Datentrennung zwischen Marken
- Automatisierte Compliance-Checks für neue Use Cases
- Transparente Dokumentation der Datennutzung
→ Data Governance Framework für Medienunternehmen
Mehrwert: Was MediaPrint konkret durch das Projekt gewann
Messbare Effizienzsteigerungen erreicht
- 80% weniger Zeitaufwand für Standardreports durch automatisierte Datenaufbereitung
- Dreimal schnellere Entscheidungsfindung bei neuen Datenprojekten (von Wochen auf Tage)
- 60% weniger Dateninkonsistenzen durch einheitliche Governance-Standards
Strategische Neuausrichtung etabliert
Strategische Neuausrichtung bei der gemeinsamen Nutzung und Verarbeitung von Daten unter Wahrung der datenschutz- und kartellrechtlichen Vorgaben - mit 100% DSGVO-Compliance in allen Prozessen.
Organisatorische Transformation erfolgreich
Stakeholder Satisfaction von 8,4/10 und 94% Adoption Rate bei Data Champions zeigen: Die organisatorische und kulturelle Neuaufstellung war erfolgreich und nachhaltig.
Nachhaltiger Projekterfolg bewiesen
Das Projekt wurde fortgeführt und die entwickelten Standards sind heute operative Realität - ein klarer Beweis für die Qualität und Praxistauglichkeit der Strategie.
Lessons Learned: Was andere Medienunternehmen lernen können
Messbare Ergebnisse sprechen für sich
80% Effizienzsteigerung bei Standardreports und 87% Datenqualitäts-Score zeigen: Systematische Herangehensweise und strukturierte Methodik führen zu nachhaltigen, quantifizierbaren Verbesserungen.
Stakeholder-Buy-in ist entscheidend
8,4/10 Stakeholder Satisfaction und 94% Data Champion Adoption beweisen: Alle relevanten Bereiche von Anfang an als Co-Designer einzubeziehen, schafft nachhaltigen Erfolg statt kurzfristige Compliance.
Governance-Strukturen funktionieren in der Praxis
3x mehr erfolgreiche bereichsübergreifende Projekte und 60% weniger Dateninkonsistenzen zeigen: Das Hub & Spoke Modell löst tatsächlich die Koordinationsprobleme komplexer Organisationen.
Realistische Zielsetzung zahlt sich aus
Fokus auf umsetzbare Handlungsempfehlungen unter Berücksichtigung der organisatorischen Gegebenheiten führt zu nachhaltigen Ergebnissen.
→ Change Management in traditionellen Medienunternehmen
Das Team hinter dem Erfolg
Verantwortlich für das Projekt:
- Thomas Borlik als Berater
- Mike Kamysz als leitender Data Engineer
Der Referenzkontakt kann auf Wunsch vermittelt werden - ein Zeichen für die Zufriedenheit mit den Projektergebnissen.
Ihr nächster Schritt: Von MediaPrint's Strategie-Ansatz lernen
Bereit für Ihre eigene Data Strategy Transformation?
Die MediaPrint Analyse zeigt: Eine systematische Herangehensweise und partizipative Entwicklung sind der Schlüssel für erfolgreiche Datentransformationen in komplexen Medienorganisationen.
Starten Sie Ihre Data Strategy Analyse:
Vertiefen Sie Ihr Wissen:
- Daten als strategischer Kompass: Datenstrategie in Medien
- Brücken statt Mauern: Wie Medienunternehmen Datensilos überwinden
- Daten vs. Bauchgefühl: Kultureller Wandel in der Redaktion
- Talentmagnet werden: Datentalente erfolgreich gewinnen
Die MediaPrint Data Strategy Analyse wurde von Thomas Borlik (Berater) und Mike Kamysz (leitender Data Engineer) durchgeführt und umfasste über 20 Interviews sowie Workshops mit 80 Personen aus 10 Bereichen. Das Projekt gilt als Referenz für erfolgreiche Data Strategy Entwicklung in der deutschsprachigen Medienlandschaft.
Der Referenzkontakt kann auf Wunsch vermittelt werden.
Verantwortlich für das Projekt
Der Referenzkontakt kann auf Wunsch vermittelt werden.



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