eCPM (Effective Cost Per Mille)
eCPM steht für Effective Cost Per Mille und bezeichnet die effektiven Kosten (oder Erlöse) pro tausend Werbeeinblendungen. Im Gegensatz zum klassischen CPM, bei dem direkt für 1.000 Impressionen bezahlt wird, ermöglicht eCPM die Umrechnung verschiedener Abrechnungsmodelle – wie Cost-per-Click (CPC) oder Cost-per-Acquisition (CPA) – in einen einheitlichen Vergleichswert.
- Das ist eine H2
- Das ist eine H3
Für Publisher ist eCPM die zentrale Kennzahl zur Monetarisierung ihrer Werbeflächen. Für Werbetreibende dient sie als Analysewerkzeug, um die Performance verschiedener Kanäle und Kampagnen objektiv zu vergleichen – unabhängig davon, ob nach Klicks, Conversions oder Impressionen abgerechnet wird.
Warum eCPM für mittelständische Unternehmen entscheidend ist
Viele mittelständische Unternehmen investieren gleichzeitig in mehrere Werbekanäle: Google Ads (CPC-Basis), Facebook-Kampagnen (oft CPM), Affiliate-Programme (CPA) und Display-Advertising. Das Problem: Wie vergleicht man die Effizienz dieser verschiedenen Kanäle fair?
Ein mittelständischer Online-Shop könnte beispielsweise 2.000 € für Google Ads ausgeben und 50.000 Impressionen generieren (eCPM = 40 €), während eine Facebook-Kampagne für 1.500 € 150.000 Impressionen liefert (eCPM = 10 €). Ohne eCPM-Berechnung würden Sie nur absolute Kosten sehen – mit eCPM erkennen Sie sofort, dass Facebook pro Tausender-Kontakt 75% günstiger ist.
Konkrete Business-Auswirkungen:
- Budgetallokation optimieren: Verlagern Sie Budget von Kanälen mit hohem eCPM zu solchen mit niedrigem eCPM bei gleicher Zielgruppenqualität
- Publisher-Verhandlungen: Wenn Sie Werbeflächen verkaufen, zeigt ein hoher eCPM, dass Ihre Zielgruppe wertvoll ist
- Kampagnen-Benchmarking: Vergleichen Sie die Effizienz von Brand-Kampagnen (oft teurer im eCPM) mit Performance-Kampagnen
So berechnen Sie eCPM richtig
Die eCPM-Formel ist simpel, ihre Anwendung aber strategisch bedeutsam:
eCPM = (Gesamtkosten oder -einnahmen ÷ Anzahl Impressionen) × 1.000
Praxisbeispiel aus dem E-Commerce
Ein Mode-Retailer schaltet eine Instagram-Kampagne:
- Werbeausgaben: 850 €
- Generierte Impressionen: 340.000
- eCPM-Berechnung: (850 € ÷ 340.000) × 1.000 = 2,50 €
Parallel läuft eine Google Display-Kampagne:
- Werbeausgaben: 1.200 €
- Generierte Impressionen: 200.000
- eCPM-Berechnung: (1.200 € ÷ 200.000) × 1.000 = 6,00 €
Erkenntnis: Instagram liefert Impressionen zu weniger als der Hälfte der Kosten. Wenn beide Kanäle vergleichbare Conversion-Raten zeigen, sollte das Budget verstärkt auf Instagram allokiert werden.
eCPM vs. CPM – Der entscheidende Unterschied
Merksatz: CPM ist das, was Sie vereinbaren. eCPM ist das, was tatsächlich passiert ist.
Best Practices: So nutzen Sie eCPM strategisch
1. Kanalübergreifendes Performance-Tracking etablieren
Implementieren Sie ein einheitliches Tracking über alle Werbekanäle. Nur wenn Impressionen, Kosten und Conversions konsistent erfasst werden, ist eCPM als Vergleichsmetrik verlässlich.
2. eCPM mit Conversion-Daten kombinieren
Ein niedriger eCPM ist wertlos, wenn die Zielgruppe nicht konvertiert. Kombinieren Sie eCPM mit Metriken wie Cost-per-Acquisition (CPA) oder Return on Ad Spend (ROAS). Beispiel: Kanal A hat eCPM 3 €, aber CPA 50 €. Kanal B hat eCPM 8 €, aber CPA 25 €. Hier ist Kanal B trotz höherem eCPM effizienter.
3. Segmentierung nach Zielgruppen
Berechnen Sie eCPM nicht nur gesamt, sondern segmentiert nach Zielgruppen (Alter, Standort, Device). Ein hoher eCPM bei Mobile-Nutzern könnte bedeuten, dass diese Zielgruppe besonders schwer zu erreichen – aber auch besonders wertvoll – ist.
Häufige Fehler bei der eCPM-Optimierung
❌ Fehler 1: eCPM isoliert betrachten Viele Unternehmen optimieren blindlings auf niedrigen eCPM, vergessen aber die Qualität der Impressionen. Ein eCPM von 1 € mit 0,1% Click-Through-Rate ist schlechter als ein eCPM von 5 € mit 2% CTR.
❌ Fehler 2: Viewability ignorieren Nicht alle Impressionen sind gleich. Wenn 40% Ihrer Anzeigen gar nicht gesehen werden (Under-Viewability), sinkt Ihr echter eCPM drastisch. Berechnen Sie den viewable eCPM = (Kosten ÷ viewable Impressions) × 1.000.
❌ Fehler 3: Zeitliche Schwankungen nicht berücksichtigen eCPM variiert je nach Saison, Wochentag und Tageszeit. Ein E-Commerce-Shop sieht typischerweise höheren eCPM im Q4 (Black Friday, Weihnachten). Vergleichen Sie daher eCPM immer im zeitlichen Kontext.
Experteneinschätzung vom The Data Institute
„Die meisten Mittelständler, mit denen wir arbeiten, messen zwar ihre Werbeausgaben, haben aber keinen einheitlichen Blick auf die Effizienz ihrer Kanäle. eCPM ist der einfachste Weg, um die Frage ‚Wo bekomme ich am meisten für mein Geld?' objektiv zu beantworten. Wichtig ist aber: eCPM muss mit Conversion-Tracking verbunden werden, sonst optimieren Sie auf Sichtbarkeit statt auf Geschäftserfolg."
– Thomas Borlik, The Data Institute
Wie The Data Institute Sie unterstützt
eCPM-Analyse ist ein zentraler Bestandteil unserer Data Activation-Beratung. Wir helfen Ihnen:
- Tracking-Infrastruktur aufbauen: Einheitliche Erfassung von Impressions, Kosten und Conversions über alle Kanäle (Google Ads, Meta, Programmatic, Newsletter)
- Dashboard-Entwicklung: Echtzeit-eCPM-Monitoring mit automatischen Alerts bei Performance-Anomalien
- Budget-Reallokation: Datenbasierte Empfehlungen, wie Sie Ihr Werbebudget auf die effizientesten Kanäle verlagern
Ähnliche Optimierungen haben wir für Kunden wie MediaPrint durchgeführt, wo wir durch kanalübergreifendes Performance-Tracking die Werbeeffizienz um 34% steigern konnten.
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was ist ein guter eCPM-Wert?
Das hängt stark von Ihrer Branche, Zielgruppe und Werbeziel ab. Im deutschen Markt liegen typische eCPM-Werte zwischen 2 € (breite Zielgruppen, Display-Advertising) und 25 € (hochspezialisierte B2B-Zielgruppen, LinkedIn Ads). Wichtiger als absolute Werte ist der Trend: Steigt Ihr eCPM ohne entsprechende Conversion-Verbesserung, zahlen Sie zu viel.
Wie unterscheidet sich eCPM von CPM?
CPM ist ein Abrechnungsmodell – der Preis, den Sie vorab für 1.000 Impressionen vereinbaren. eCPM ist ein Analysewert – die effektiven Kosten, die nachträglich berechnet werden, egal welches Abrechnungsmodell zugrunde liegt.
Kann ich eCPM für Offline-Werbung nutzen?
Prinzipiell ja, wenn Sie Kontaktzahlen schätzen können (z.B. Plakatwerbung mit Passantenfrequenz). In der Praxis wird eCPM aber fast ausschließlich für digitale Werbung genutzt, da dort Impressionen exakt messbar sind.
Wie hängt eCPM mit ROAS zusammen?
eCPM misst nur die Sichtbarkeitskosten, ROAS (Return on Ad Spend) misst den Umsatz pro Werbeausgabe. Ein niedriger eCPM bei niedrigem ROAS bedeutet: Ihre Anzeigen sind günstig sichtbar, aber nicht verkaufswirksam. Kombinieren Sie beide Metriken für fundierte Entscheidungen.
Sollte ich meinen eCPM erhöhen oder senken?
Das kommt auf Ihre Perspektive an. Als Werbetreibender wollen Sie eCPM senken (günstigere Sichtbarkeit). Als Publisher wollen Sie eCPM erhöhen (höhere Werbeeinnahmen). Beide Ziele erreichen Sie durch Targeting-Optimierung und Qualitätssteigerung.
Verwandte Begriffe
- eCPC (ECost Per Click) - Kosten pro Klick, häufig in eCPM umgerechnet
- CTR (Click-Through-Rate) - Verhältnis von Klicks zu Impressionen
- ROAS (Return on Ad Spend) - Umsatz pro Werbeausgabe
- Viewability - Anteil tatsächlich sichtbarer Impressionen
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