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Blog

Der Ultimate Guide zum Datenprodukt

Der Ultimate Guide zum Datenprodukt: Definition & Best Practices für datengetriebene Organisationen
von
Michael Hauschild
14.11.2025 15:09
14
Minuten Lesedauer
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Data Product Ultimate Guide mit Hirn im Zentrum und Dashboards als Ergebnis
Abstrakte Form eines Pfades
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Der Fahrplan für daten­getrie­bene Trans­for­ma­tion

Das ePaper zeigt dir Strategien, Erfolgsbeispiele und eine Checkliste für den direkten Start in die digitale Zukunft.

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Der Wandel zur Datenprodukt-Strategie

Kennen Sie das? Ihr Unternehmen investiert Millionen in Dateninfrastruktur. Neue Tools. Cloud-Migration. Ein Data-Team, das ständig wächst. Und trotzdem verbringen Ihre Analysten die Hälfte ihrer Zeit damit, Excel-Tabellen zu konsolidieren.

Das ist kein Technologieproblem.

Die Realität in vielen Unternehmen sieht so aus: Zentrale BI-Projekte werden zum Engpass. Die Datenbasis ist fragmentiert – wir nennen es liebevoll das "Excel-Ritter"-Phänomen. Unterschiedliche Werte in verschiedenen Systemen führen zu endlosen Diskussionen. Niemand traut den Daten wirklich. Das Ergebnis? Lokale Datenhortung. Schatten-IT. Jede Abteilung bastelt sich ihre eigene Wahrheit zusammen, weil die zentral bereitgestellten Daten einfach nicht passen. (siehe auch unsere Case Study "Von Datensilos zur strategischen Schatzkammer")

Die Lösung liegt nicht in mehr Technologie. Sie liegt in einem konsequenten Wandel der Denkweise.

Bei The Data Institute haben wir in den bisherigen Transformationsprojekten eine Sache gelernt: Erfolgreiche Unternehmen behandeln Daten als Produkt. Nicht als IT-Projekt. Nicht als Nebenprodukt. Als eigenständiges Produkt mit Owner, Roadmap und messbarem Geschäftswert. Und sie verlagern die Verantwortung dorthin, wo das Fachwissen sitzt – zu den Domänenexperten.

Unsere holistische Perspektive (TDI-Framework): Der Erfolg hängt nicht von einer einzelnen Säule ab. Sie brauchen alle drei: Die richtige Organisation (klare Rollen und Verantwortlichkeiten), die passende Kultur (Bereitschaft zum Wandel, Data Literacy) und eine solide Architektur (automatisierte Prozesse, Self-Service-Fähigkeit).

Dieser Guide zeigt Ihnen, wie Sie Datenprodukte erfolgreich konzipieren, entwickeln und steuern, um:

  • Skalierungsprobleme zu lösen – technisch und personell
  • Einen Single Source of Truth (SSOT) innerhalb der Domäne zu schaffen
  • Die Rolle des Controllers zu transformieren – vom Daten-Besorger zum strategischen Business-Partner
  • Wettbewerbsvorteile zu generieren durch gezielten Einsatz Ihrer Datenressourcen

Legen Sie das Fundament für ein skalierbares, vertrauenswürdiges Daten-Ökosystem – unabhängig davon, welche Technologie-Trends gerade en vogue sind.

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Teil 1: Die Grundlagen – Was ist ein Datenprodukt wirklich?

Die präzise Definition (Abgrenzung zu Datensatz/Report)

Was ist ein Datenprodukt? Stellen Sie sich vor, Netflix wäre eine Datenorganisation. Ihre Empfehlungs-Engine ist kein Dashboard, das jemand einmal gebaut hat und dann vergessen wurde. Es ist ein Service. Mit SLAs. Mit einem Team, das dafür verantwortlich ist. Mit Millionen von Nutzern, die sich darauf verlassen können, dass es funktioniert.

Das ist ein Datenprodukt.

Ein Datenprodukt (Data Product) ist weit mehr als ein Dashboard oder eine Excel-Tabelle. Es ist ein strategisch konzipiertes, digitales Asset, das drei Dinge leistet:

1. Es liefert definierten Geschäftswert und löst ein spezifisches Problem (Kundensegmentierung, Betrugserkennung, optimierte Preisfindung).

2. Es wird aktiv verwaltet – mit Roadmap, Support und Service Level Agreements (SLAs).

3. Es abstrahiert Komplexität und stellt Daten über klare Service-Schnittstellen (APIs) bereit.

Die entscheidende Abgrenzung: Ein einfacher Report ist das Ergebnis einer Ad-hoc-Anfrage. Sie fragen, jemand liefert. Fertig. Ein Datenprodukt hingegen ist ein eigenständiger Service, der wiederverwendbar ist und eine durchgehende inhaltliche Verantwortung (Domain-Ownership) trägt.

Das Dashboard, das Sie sehen? Das ist oft nur die Spitze des Eisbergs – die Benutzeroberfläche. Das eigentliche Datenprodukt umfasst die gesamte Pipeline dahinter, die Qualitätssicherung, die Governance, die Dokumentation.

Die drei Kern-Eigenschaften

Woran erkennen Sie ein gutes Datenprodukt? An drei Dingen – wobei das dritte oft unterschätzt wird:

1. Adressierbarkeit – Ich kann es finden

2. Konsumierbarkeit – Ich kann es nutzen (ohne jemanden zu fragen)

3. Wertversprechen – Ich weiß, wofür es gut ist

1. Adressierbarkeit – Ich kann es finden 2. Konsumierbarkeit – Ich kann es nutzen (ohne jemanden zu fragen) 3. Wertversprechen – Ich weiß, wofür es gut ist
Das Produkt ist über eine klar definierte Schnittstelle (z.B. API, Data Mesh Port) für Nutzer auffindbar und ansprechbar. Klingt trivial? Ist es nicht. In vielen Unternehmen gleicht die Datensuche einer Schnitzeljagd. "Frag mal Petra aus Controlling, die hat da was in Excel..." Es ist nutzerzentriert konzipiert. Die Daten sind so aufbereitet und dokumentiert, dass die Zielgruppe sie ohne Rücksprache nutzen kann. Self-Service. Das bedeutet: Keine IT-Tickets. Keine Wartezeiten. Keine E-Mail-Ping-Pongs. Es löst ein konkretes Business-Problem und liefert einen messbaren ROI. Nicht "wir sammeln mal Daten, vielleicht brauchen wir sie irgendwann". Sondern: "Dieses Datenprodukt reduziert unsere Kundenchurn-Rate um 15%."

Warum Datenprodukte jetzt entscheidend sind

Datenprodukte sind das zentrale Element der modernen Datenstrategie. Warum gerade jetzt? Weil das größte Skalierungsproblem nicht die Technologie ist. Es ist die Abhängigkeit von zentralen Teams.

Der Übergang zu dezentralisierten Strategien und Domain-Ownership: Solange Ihre zentrale BI-Abteilung der Flaschenhals ist, werden Sie nicht skalieren. Punkt. Die Lösung? Verlagern Sie die Verantwortung für Datenqualität und Geschäftswert auf die Fachdomänen. Die Marketing-Abteilung kennt Marketing-Daten am besten. Die Finanzabteilung kennt Finanzdaten am besten. Lassen Sie sie die Verantwortung übernehmen.

Datendemokratisierung – endlich Realität: Datenprodukte ermöglichen es, komplexe Daten aus der Architektur zu abstrahieren und für Endnutzer als einfachen, verlässlichen Service bereitzustellen. Der Controller muss nicht mehr verstehen, wie die Datenpipeline funktioniert. Er muss nur wissen: "Ich brauche Umsatzzahlen nach Region" – und bekommt sie. Zuverlässig. Aktuell. Korrekt.

Das verwandelt die Rolle des Controllers vom reinen Daten-Besorger zum strategischen Business-Partner. Statt Copy-Paste macht er Analysen, auf Basis von Zahlen, denen er vertraut.

Beispiele für Datenprodukte in der Praxis

Abstrakte Definitionen sind schön und gut. Aber was bedeutet das konkret? Hier sind reale Anwendungsfälle aus verschiedenen Branchen:

E-Commerce: Customer LTV Feature Set (API)

Das Problem? Werbeausgaben optimieren, aber keine Ahnung, welche Kunden wirklich wertvoll sind. Die Lösung ist ein Datenprodukt, das maschinell generierte Lifetime-Value-Werte (LTV) für jeden Kunden in Echtzeit bereitstellt – direkt zur Gebotsoptimierung in Google Ads. Ergebnis: Höhere Conversion Rates bei niedrigeren Kosten.

Medien/Publishing: SSOT Advertising Sales Dataset (Tabelle/View)

Das Problem bei MediaPrint? Fragmentierte Messung des Anzeigeninventars. Umsatzzahlen aus Print, Digital, Events – alle in verschiedenen Systemen mit unterschiedlichen Definitionen. Endlose Diskussionen: "Welche Zahl stimmt jetzt?"

Wir haben einen konsolidierten, bereinigten Datensatz aller Umsätze und Impressionen aus diversen Systemen gebaut – einen Single Source of Truth (SSOT). Das Ergebnis? 80% weniger manueller Reporting-Aufwand. Die manuelle Aufbereitung ist komplett überflüssig geworden und die Herkunft der Daten ist gesichert und schafft Vertrauen.

Möchten Sie prüfen, ob Ihre Organisation bereit ist, Datenprodukte einzuführen? Lassen Sie uns gern unverbindlich sprechen und buchen Sie einen Termin.

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Teil 2: Der Datenprodukt-Lebenszyklus (Lifecycle Management)

Hier ist die harte Wahrheit: Die meisten Datenprodukte scheitern nicht an der Idee. Sie scheitern an der Umsetzung.

Ich habe es zu oft gesehen. Ein Team hat eine brillante Vision für ein Datenprodukt. Drei Monate später ist es ein halb-fertiges Dashboard, das niemand nutzt. Warum? Weil es keinen strukturierten Prozess gab. Keine klare Ownership. Keine Wartung. Keine echte Produktmentalität.

Die erfolgreiche Implementierung von Datenprodukten erfordert einen strukturierten, wiederholbaren Prozess. Der Datenprodukt-Lebenszyklus stellt sicher, dass Datenprodukte wie reife Softwareprodukte behandelt werden: mit kontinuierlicher Verbesserung, strikten Qualitätsstandards und integrierter Governance.

Dieser Lifecycle ist die operative Verankerung der Architektur-Säule in unserem TDI-Framework. Er verbindet technische Excellence mit organisatorischer Klarheit und kultureller Verantwortung.

Der 5-Phasen-Lifecycle im Überblick

Phase Fokus Was passiert hier?
Phase 1: Discovery Strategische Verankerung Das Datenprodukt muss in die übergeordnete Datenstrategie eingebettet sein. Die Erstellung des Datenprodukt-Canvas ist das zentrale Werkzeug, um Business Value, Zielgruppe und Schmerzpunkte zu definieren – bevor der erste Code geschrieben wird.
Phase 2: Design Dezentrale Bereitstellung Hier werden die Architekturprinzipien festgelegt: Datenquellen, Transformationen, Speichermodelle und vor allem die Service-Schnittstellen (API-Design). Ohne standardisierte APIs keine Skalierbarkeit.
Phase 3: Development CI/CD & Tests Die technische Umsetzung. Automatisierte Deployment-Prozesse (CI/CD) und strenge automatisierte Tests sind hier nicht optional – sie sind überlebenswichtig.
Phase 4 & 5: Operations Governance by Design Kontinuierlicher Betrieb (Monitoring, Error-Handling, SLA-Überwachung). Governance muss automatisiert sein – nicht nachträglich aufgesetzt.

Phase 1: Entdeckung und Konzeption (Discovery) – Der strategische Startpunkt

Ohne klare Konzeption verpuffen Dateninitiativen im Sand. Jedes Mal.

In dieser Phase geht es nicht um Technologie. Es geht um Strategie. Sie müssen fünf zentrale Fragen beantworten, bevor auch nur eine Zeile Code geschrieben wird:

1. Welches konkrete Business-Problem löst das Datenprodukt?

Nicht "wir wollen datengetrieben sein". Sondern: "Unser Vertriebsteam verliert 10 Stunden pro Woche mit manueller Lead-Qualifizierung." Konkret. Messbar. Schmerzhaft.

2. Wer ist die Zielgruppe?

"Alle" ist keine Antwort. Wer sind die primären Nutzer? Der Vertriebsleiter? Das Marketing-Team? Der CFO? Unterschiedliche Nutzer brauchen unterschiedliche Datenprodukte.

3. Welcher messbare Wertbeitrag wird erwartet?

ROI. Zeitersparnis. Umsatzsteigerung. Kostenreduktion. Was auch immer – aber messbar. "Bessere Entscheidungen" ist zu vage.

4. Welche Datenquellen sind erforderlich und verfügbar?

Sind die Daten überhaupt da? Sind sie zugänglich? Sind sie von ausreichender Qualität? Diese Fragen früh zu klären spart Monate frustrierender Arbeit.

5. Was ist das Minimum Viable Product (MVP)?

Was ist das absolute Minimum, das Sie innerhalb von 1-3 Monaten liefern können, das echten Wert schafft? Nicht die Luxusversion mit allen Features. Das MVP.

Praxisbeispiel MediaPrint: Als wir bei MediaPrint starteten, haben wir nicht sofort angefangen zu bauen. Wir haben einen umfassenden Data Audit durchgeführt. Dabei haben wir die fragmentierten Datensilos identifiziert und Use Cases nach dem größten Geschäftspotenzial priorisiert. Siehe Case Study MediaPrint Data Strategy Transformation

Phase 2: Design und Architektur – Die technische Blaupause

Jetzt wird's technisch. Aber Vorsicht: Die größten Fehler in dieser Phase sind nicht technischer Natur. Sie sind konzeptionell.

In dieser Phase definieren Sie die technische Architektur, die Skalierbarkeit und Self-Service ermöglicht. Vier Prinzipien sind entscheidend:

1. API-First-Design

Denken Sie von Anfang an in Service-Schnittstellen. REST-APIs. GraphQL. Was auch immer zu Ihrem Tech-Stack passt. Aber standardisiert. Dokumentiert. Versioniert.

Warum? Weil ein Datenprodukt, das nur über ein Dashboard zugänglich ist, kein echtes Produkt ist. Es ist ein Report mit hübscher Verpackung.

2. Modularität

Bauen Sie wiederverwendbare Datenkomponenten. Eine Kundensegmentierungslogik, die Sie einmal richtig bauen und dann in drei verschiedenen Datenprodukten nutzen können? Gold wert und zwar für das gesamte Unternehmen.

3. Skalierbare Datenpipelines

Cloud-native Technologien, die mit wachsendem Datenvolumen mitwachsen. Was heute mit 100.000 Zeilen funktioniert, muss in einem Jahr auch mit 10 Millionen Zeilen funktionieren.

4. Self-Service-Fähigkeit

Intuitive Dokumentation. Discovery-Mechanismen. Data Catalogs. Damit Nutzer das Datenprodukt ohne IT-Tickets konsumieren können. Wenn Ihr Datenprodukt ein Benutzerhandbuch von 50 Seiten braucht, haben Sie verloren.

Domain-Ownership in der Architektur: Die Architektur muss die klare Zuordnung von Datenverantwortlichkeiten unterstützen. Jedes Datenprodukt wird innerhalb seiner Domäne entwickelt und betrieben – mit klaren Service Level Agreements (SLAs). Marketing baut Marketing-Datenprodukte. Finance baut Finance-Datenprodukte. Die zentrale IT stellt die Plattform bereit. Und alles geht Hand in Hand.

Phase 3: Entwicklung und Deployment – Von der Konzeption zur Realität

Die Entwicklungsphase verwandelt das Design in ein produktives Datenprodukt. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen.

Automatisierung ist hier der Schlüssel. Ohne Automatisierung haben Sie kein Datenprodukt. Sie haben ein Wartungs-Monster.

CI/CD-Pipelines für Datenprodukte: Continuous Integration und Continuous Deployment sind für Datenprodukte ebenso kritisch wie für Software. Vielleicht sogar kritischer. Sie gewährleisten drei Dinge:

1. Automatisierte Tests: Datenqualitätschecks, Schemata-Validierung, Performance-Tests. Jede Änderung wird getestet, bevor sie in Produktion geht.

2. Versionierung: Nachvollziehbare Änderungen und Rollback-Fähigkeit. Sie müssen in der Lage sein, innerhalb von Minuten zur vorherigen Version zurückzukehren, wenn etwas schiefgeht.

3. Schnellere Releases: Reduzierung der Time-to-Market von Monaten auf Wochen. Oder sogar Tage.

Mehr dazu in unserem vertiefenden Artikel: Wie wir zuverlässige CI/CD-Pipelines für Datenprodukte umsetzen – mit konkreten Implementierungsstrategien und Code-Beispielen.

Governance und Compliance by Design: Hier machen die meisten Unternehmen einen fatalen Fehler. Sie bauen erst das Datenprodukt. Und dann – oft Monate später – fällt jemandem ein: "Hey, was ist eigentlich mit DSGVO?"

Zu spät.

Governance-Mechanismen müssen bereits in Phase 3 automatisiert werden:

  • Metadaten-Management: Automatische Katalogisierung in einem Data Catalog. Jedes Datenprodukt dokumentiert sich selbst.
  • Datenschutz-Tags: Klassifizierung sensibler Daten (DSGVO-Compliance). Personenbezogene Daten werden automatisch erkannt und entsprechend behandelt.
  • Zugriffskontrolle: Rollenbasierte Berechtigungen direkt in der Pipeline. Nicht als Afterthought.

Phase 4 & 5: Betrieb, Wartung und Skalierung – Der kontinuierliche Lifecycle

Ein Datenprodukt ist niemals "fertig". Das ist der fundamentale Unterschied zu einem Report.

Die Betriebs- und Wartungsphase stellt die langfristige Wertschöpfung sicher. Drei Aspekte sind entscheidend:

1. Monitoring und Observability

Sie müssen in Echtzeit wissen, wie Ihr Datenprodukt performt:

  • SLA-Überwachung: Aktualität, Verfügbarkeit, Latenz. Wenn Sie einen SLA von "Daten sind maximal 1 Stunde alt" versprechen, müssen Sie das messen. Und Alarme auslösen, wenn Sie ihn brechen.
  • Error-Handling: Automatische Benachrichtigungen bei Pipeline-Fehlern. Nicht dass der Data Product Owner das erst erfährt, wenn ein verärgerten Nutzer anruft.
  • Usage-Tracking: Welche Nutzer konsumieren das Datenprodukt? Wie oft? Wo entstehen Engpässe? Diese Daten sind Gold wert für die kontinuierliche Verbesserung.

2. Kontinuierliche Verbesserung

Basierend auf Nutzer-Feedback und Performance-Metriken wird das Datenprodukt iterativ weiterentwickelt. Die Produkt-Roadmap des Data Product Owners stellt sicher, dass das Datenprodukt mit den Geschäftsanforderungen mitwächst.

Quartalsweise Reviews. Priorisierung neuer Features. Deprecation alter Features, die niemand nutzt. Das ist Product Management. Nicht IT-Betrieb.

3. Governance by Design – die entscheidende Differenzierung

Hier schließt sich der Kreis. Wenn Governance nicht automatisiert und in den Lifecycle eingebettet ist, wird sie zur manuellen Bremse. Schlimmer noch: Sie wird ignoriert.

Nur durch die Verschiebung der Verantwortung auf die Domäne (Domain-Ownership) und deren automatisierte Überprüfung im Lifecycle stellen Sie sicher, dass Flexibilität und gesetzliche Konformität Hand in Hand gehen.

Bereit, Ihren ersten Datenprodukt-Lifecycle zu starten? Vereinbaren Sie ein kostenloses 30-Minuten-Expertengespräch und erfahren Sie, wie wir Sie von der Discovery bis zur Skalierung begleiten.

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Teil 3: Organisation, Rollen und Domain-Ownership

Lassen Sie mich mit einer unbequemen Wahrheit beginnen: Die meisten Datenprodukte scheitern nicht an der Technologie. Sie scheitern daran, dass niemand wirklich verantwortlich ist.

"Wer ist für dieses Dashboard, den Report, diese Daten oder das Datenprodukt verantwortlich?" "Äh... das BI-Team?" "Und wer im BI-Team?" "Das müsste ich nachfragen..."

Das ist kein Datenprodukt. Das ist ein Waisenkind.

Die erfolgreiche Etablierung von Datenprodukten ist ein Kernaspekt des TDI-Frameworks in der Säule Organisation. Die Herausforderung der Skalierung wird durch die Verlagerung der Verantwortung auf die Domänenexperten (Domain-Ownership) gelöst – und genau hier liegt unsere zentrale Expertise.

Unsere Erfahrung: Bei The Data Institute definieren, besetzen und schulen wir diese Rollen systematisch. Wir haben in über 30 Projekten erlebt, wie die klare Zuordnung von Verantwortlichkeiten die Datennutzung von einem IT-Projekt zu einer geschäftsgetriebenen Kernkompetenz transformiert. Der Unterschied ist dramatisch.

Die zentrale Rolle im dezentralen Modell: Der Data Product Owner (DPO)

Wer ist der Data Product Owner?

Kurz gesagt: Die Person, die Sie um 3 Uhr nachts anrufen, wenn das Datenprodukt down ist. Klingt hart? Ist es auch und die Situation wünschen wir niemanden. Aber genau diese klare Verantwortung macht den Unterschied zwischen einem echten Produkt und einem vernachlässigten Dashboard.

Der Data Product Owner (DPO) trägt die strategische Gesamtverantwortung für den Erfolg und den ROI des Datenprodukts. Der DPO ist nicht der Entwickler. Nicht der Analyst. Er ist der Produktmanager. Die Schnittstelle zwischen Business-Anforderungen und technischer Umsetzung.

Was macht ein DPO konkret?

  • Strategische Gesamtverantwortung für ROI und Geschäftserfolg: Wenn das Datenprodukt keinen Wert liefert, ist es der DPO, der dafür geradestehen muss. Mit Zahlen. Mit Metriken.
  • Entwicklung der Produkt-Roadmap: Was wird als nächstes gebaut? Welche Features haben Priorität? Der DPO entscheidet – basierend auf Business Value.
  • Stakeholder-Management und Priorisierung: Der Vertrieb will Feature A. Marketing will Feature B. Finance will Feature C. Der DPO muss priorisieren. Und dabei auch mal "Nein" sagen.
  • Definition von Business Value und KPIs: Wie messen wir Erfolg? Welche Metriken sind relevant? Der DPO definiert das – nicht die IT.

Die Abgrenzung: DPO vs. Analyst vs. Manager vs. Owner

Ein häufiges Missverständnis, das ich immer wieder sehe: Alle diese Rollen werden in einen Topf geworfen. "Macht doch alles irgendwas mit Daten, oder?"

Nein. Macht es nicht.

Rolle Kernverantwortung Die entscheidende Frage
Data Product Owner (DPO) Strategische Gesamtverantwortung, ROI, Roadmap "Welches Datenprodukt löst das dringendste Business-Problem?"
Data Product Manager Operative Umsetzung der Roadmap, Koordination "Wie setzen wir die Vision des DPO um?"
Data Analyst Nutzung von Datenprodukten für Insights und Visualisierung "Was sagen die Daten über unser aktuelles Kundenverhalten?"
Data Owner Inhaltliche Richtigkeit und fachliche Validität der Daten "Bilden diese Zahlen die Geschäftsrealität korrekt ab?"
Data Steward Operative Governance, Metadaten-Management, Qualitätssicherung "Sind die Daten korrekt dokumentiert und katalogisiert?"
Datenprodukt Engineer Technische Umsetzung der Pipelines, CI/CD "Wie bauen wir das technisch zuverlässig?"

Der entscheidende Unterschied zwischen DPO und Data Analyst:

Der DPO definiert was gebaut wird. Strategie. Vision. Wertversprechen. "Wir brauchen ein Datenprodukt, das unsere Kundenchurn-Rate vorhersagt."

Der Analyst nutzt das fertige Produkt für Insights und Visualisierung. "Die Daten zeigen, dass Kunden mit mehr als drei Support-Tickets eine 40% höhere Churn-Wahrscheinlichkeit haben."

Beide Rollen sind kritisch. Aber sie sind fundamental unterschiedlich.

Data Owner und Data Steward: Die Führung und Qualitätssicherung

Die klare Trennung zwischen Data Owner (inhaltliche Richtigkeit) und Data Steward (operative Governance) ist entscheidend – und wird in der Praxis oft falsch verstanden.

Data Owner – Der fachliche Verantwortliche:

Typischerweise ein Fachbereichsleiter oder Domänenexperte. Nicht technisch. Aber mit tiefem Geschäftswissen. Der Data Owner ist verantwortlich dafür, dass die Daten die Geschäftsrealität korrekt abbilden.

"Ist dieser Umsatzwert korrekt? Spiegelt diese Kundensegmentierung wider, wie wir unser Geschäft verstehen?"

Der Data Owner gibt die finale Freigabe für produktive Nutzung. Ohne seine Unterschrift geht nichts live.

Data Steward – Der operative Qualitätswächter:

Typischerweise ein technisch versierter Mitarbeiter mit Verständnis für Governance. Der Data Steward ist verantwortlich für:

  • Metadaten-Management: Ist jedes Datenfeld dokumentiert? Weiß jeder Nutzer, was "Revenue_Total" bedeutet?
  • Datenqualitäts-Monitoring: Sind die Qualitäts-KPIs im grünen Bereich? Wo gibt es Ausreißer?
  • Durchsetzung von Governance-Standards: Werden die definierten Regeln eingehalten?

Der Steward setzt die Regeln des Data Owners operativ um. Er ist das ausführende Organ der Governance.

Praxisbeispiel MediaPrint – Das Data Champions-Programm:

Bei unserem Projekt mit MediaPrint haben wir das "Data Champions"-Programm eingeführt. Die Idee? Interessierte Mitarbeiter aus verschiedenen Fachbereichen werden zu "Brückenbauern" zwischen ihren Abteilungen und den Datenteams ausgebildet.

Diese Champions sprachen die Sprache beider Welten. Sie verstanden die Geschäftsanforderungen. Und sie verstanden genug von Daten, um sinnvolle Anforderungen zu formulieren. Faktisch übernahmen sie die Rolle der Data Stewards.

Das ist keine Technologie-Transformation. Das ist eine Kultur-Transformation. Siehe Case Study "Der Mensch im Mittelpunkt der Datenstrategie"

Praktische Umsetzung von Domain-Ownership

Jetzt wird es konkret. Wie setzen Sie Domain-Ownership praktisch um?

Wir helfen Unternehmen, die Verantwortung dorthin zu verlagern, wo das Fachwissen am höchsten ist – bei den Domänenexperten. Klingt logisch. Ist in der Praxis aber überraschend schwer. Warum? Weil es Macht abgibt. Weil es Kontrolle verteilt. Weil es Vertrauen braucht.

Der Effizienzgewinn durch Domain-Ownership ist aber nicht zu ignorieren:

1. Keine endlosen Abstimmungsschleifen mehr

Früher: Marketing will einen Report. Schreibt Anforderungsdokument. Schickt an IT. Wartet zwei Wochen. IT liefert. Marketing sagt: "Das ist nicht, was wir meinten." Zurück zu Start.

Jetzt: Marketing hat einen Data Product Owner. Der definiert und entwickelt (idealerweise mit seinem Team) das Datenprodukt selbst. Iteration statt Perfektionismus. Feedback und direkte Anpassungen in Tagen, nicht Wochen.

2. Ende der "Schatten-IT"

Wenn Domänen eigenverantwortlich hochwertige Datenprodukte liefern können, entfällt der Anreiz für lokale Datenhortung. Warum sollte jede Abteilung ihre eigenen Excel-Listen pflegen, wenn es ein zentrales, vertrauenswürdiges Datenprodukt gibt?

Der Schlüssel: Vertrauenswürdigkeit. Die Schatten-IT entsteht aus Misstrauen in zentrale Daten. Domain-Ownership baut Vertrauen auf.

3. Self-Service wird Realität

Self-Service ist nicht primär eine Technologie-Frage. Es ist eine Organisations-Frage. Wenn Datenprodukte direkt von den Fachexperten verantwortet werden, sind sie automatisch nutzerorientierter. Weil die Entwickler ihre eigenen Nutzer sind.

Die Transformation zum Business-Partner:

Hier wird es richtig interessant. Die Einführung dieser Rollen verändert bestehende Funktionen fundamental.

Nehmen wir die Controllerin oder Finanzexperten. Traditionell? Daten-Besorger. Montag: Zahlen aus System A holen. Dienstag: Zahlen aus System B holen. Mittwoch: In Excel zusammenfügen. Donnerstag: Formatieren. Freitag: An Management schicken.

Mit Domain-Ownership? Die Controllerin wird zum Data Product Owner für Finance-Datenprodukte. Sie definiert, welche Finanzdaten als verlässliches Produkt bereitgestellt werden müssen. Sie stellt sicher, dass die Qualität stimmt. Und dann? Nutzt sie die gewonnene Zeit für das, wofür sie ausgebildet wurde: Strategische Analyse. Geschäftsentscheidungen beeinflussen. Business-Partner sein.

Experten-Tipp – Das Erzeugerprinzip:

Wenn die Verantwortung für Daten bei den Produzenten liegt (Erzeugerprinzip), passiert etwas Magisches: Die Notwendigkeit jedes Datenprodukts wird kritisch hinterfragt.

"Brauchen wir diesen Report wirklich?" "Oder ist das nur 'haben wir schon immer so gemacht'?"

Die Konzentration auf inhaltliche Qualität wird gestärkt. Niemand will für schlechte Datenqualität verantwortlich sein, wenn sein Name draufsteht.

Das verhindert die Entstehung von "Datenfriedhöfen" – ungenutzten Datenbeständen ohne Business Value, die nur Ressourcen kosten.

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Teil 4: Key Metrics & Best Practices für den Erfolg

"Wir sind jetzt datengetrieben!"

Wirklich? Beweisen Sie es gerne.

Das ist die unbequeme Frage, die ich in jedem Kick-off-Meeting stelle. Und meistens kommt dann: Schweigen. Oder vage Aussagen wie "Die Leute nutzen die Dashboards mehr" oder "Die Stimmung ist besser."

Das reicht nicht.

Die erfolgreiche Steuerung von Datenprodukten erfordert eine klare, messbare Erfolgsdefinition. Ohne die richtigen Metriken navigieren Sie im Nebel. Mit ihnen können Sie den ROI präzise nachweisen und kontinuierliche Verbesserungen vorantreiben.

Unsere Expertise: Bei The Data Institute haben wir in über 20 Transformationsprojekten eine Sache gelernt: Die Auswahl der richtigen Metriken ist oft wichtiger als die Technologie. Wir unterscheiden systematisch zwischen verzögerten (Lagging) und führenden (Leading) Indikatoren, um sowohl kurzfristige Adoption als auch langfristigen Geschäftserfolg zu messen.

Messung des Wertbeitrags (Value)

Der ROI eines Datenprodukts manifestiert sich in zwei Dimensionen. Die meisten Unternehmen messen nur eine davon – und wundern sich dann, warum sie zu spät reagieren.

Lagging Indicators – Die Ergebnisse (aber sie kommen spät)

Das sind die klassischen Business-Metriken. Umsatzsteigerung. Kostensenkung. Margenverbesserung. Sie beweisen den langfristigen Geschäftswert und rechtfertigen Investitionen gegenüber dem Management.

Das Problem? Sie kommen zu spät. Wenn Sie merken, dass der ROI ausbleibt, haben Sie bereits Monate oder Jahre investiert.

Leading Indicators – Die Frühwarnsignale (sie zeigen die Zukunft)

Das sind die Metriken, die Ihnen frühzeitig sagen, ob Sie auf dem richtigen Weg sind. Adoption Rate. Nutzungsfrequenz. Zeitersparnis. Wenn diese Zahlen gut aussehen, werden die Lagging Indicators folgen. Garantiert.

Hier sind die messbaren Ergebnisse aus unseren Projekten:

Metrik-Kategorie Konkrete Beispiele Wie wir das gemessen haben
Lagging Indicators (ROI) • 34% Umsatzsteigerung durch optimierte digitale Werbeeinnahmen (MediaPrint)
• Bessere Prognosemodelle führten zu reduziertem Lagerbestand
• Geringere Betrugsrate durch ML-basierte Früherkennung
Quartalsweise Auswertung der Geschäftskennzahlen mit klarer Attribution zu spezifischen Datenprodukten. Nicht "ist irgendwie besser geworden", sondern "diese 34% sind direkt auf das neue Advertising Dataset zurückzuführen."
Leading Indicators (Effizienz) • 87% Zeitersparnis bei der manuellen Datenaufbereitung (MediaPrint)
• 80% weniger manueller Reporting-Aufwand (babymarkt.de & MediaPrint)
• 100% zielgerichtete IT-Investitionen
Vorher-/Nachher-Messung der Arbeitszeit. Bei MediaPrint: Früher 8 Stunden pro Woche für manuelle Konsolidierung. Jetzt: 1 Stunde. Das sind nicht geschätzte Zahlen. Das sind getrackte Stunden.
Leading Indicators (Adoption) • 94% Data Champion Adoption Rate (MediaPrint)
• Steigerung der aktiven Nutzer pro Datenprodukt von 12 auf 89
• Anzahl der täglichen API-Calls als Proxy für Nutzung
User-Tracking über Analytics-Tools, Umfragen zur Nutzerzufriedenheit, technisches Monitoring der API-Calls. Plus: Regelmäßige qualitative Interviews mit Nutzern.
Qualitätsverbesserung • 60% weniger Dateninkonsistenzen durch Domain-Ownership (MediaPrint)
• Datenqualität gesteigert von 67% auf 87%
Automatisierte Datenqualitäts-Checks (Vollständigkeit, Konsistenz, Aktualität). Incident-Tracking: Anzahl der gemeldeten Datenfehler vor und nach Einführung.

Warum beide Kategorien entscheidend sind:

Ich habe Projekte gesehen, die nach allen Lagging Indicators erfolgreich waren – aber nach einem Jahr wieder zusammenbrachen. Warum? Weil die Adoption nie wirklich stattfand. Die Leute nutzten das Datenprodukt nur, weil sie mussten. Nicht weil sie wollten.

Umgekehrt: Hohe Adoption ohne Business-Impact ist auch wertlos. "Alle lieben das Dashboard!" – aber die Geschäftszahlen bewegen sich nicht.

Messung der Datenprodukt-Qualität

Jetzt wird's technisch – aber bleiben Sie dran. Das hier ist der Unterschied zwischen einem Datenprodukt, dem die Leute vertrauen, und einem, das sie ignorieren.

Datenqualität ist die Grundvoraussetzung für verlässliche Analysen und fundierte Entscheidungen. Die alte Formel "Garbage In, Garbage Out" hat im Zeitalter von KI und Machine Learning eine neue Dringlichkeit. Warum? Weil selbst die fortschrittlichsten Algorithmen aus fehlerhaften Daten keine wertvollen Erkenntnisse gewinnen können.

Schlimmer noch: Sie liefern falsche Erkenntnisse. Mit hoher Präzision. Und das ist gefährlicher als gar keine Erkenntnisse.

Die fünf Kern-Dimensionen der Datenqualität:

Dimension Was bedeutet das? Wie messen Sie das? TDI-Best Practice
Vollständigkeit Alle erforderlichen Datenfelder sind befüllt Prozentsatz der ausgefüllten Pflichtfelder Definieren Sie klare Validierungsregeln bereits beim Datenimport. Fehlende Werte? System sagt Nein.
Konsistenz Daten sind widerspruchsfrei über alle Systeme hinweg Anzahl der Abweichungen zwischen Quellsystemen Etablieren Sie einen Single Source of Truth (SSOT) pro Domäne. Ein Umsatzwert. Nicht drei.
Aktualität Daten sind so aktuell wie erforderlich (gemäß SLA) Zeitdifferenz zwischen Ereignis und Verfügbarkeit im Datenprodukt Automatisierte Near-Real-Time-Pipelines mit SLA-Monitoring und Alerts bei Verzögerungen.
Genauigkeit/Validität Daten entsprechen der Realität und den Geschäftsregeln Stichprobenbasierte Validierung gegen Primärquellen Implementieren Sie automatisierte Plausibilitätschecks. Umsatz von -50.000€? Trigger einen Alert.
Relevanz Daten sind für den jeweiligen Use Case bedeutsam Nutzungshäufigkeit, Feedback der Konsumenten Regelmäßige Reviews mit Data Product Owner und Nutzern. Ungenutzte Datenfelder? Raus damit.

Implementierung von Qualitätsmetriken – drei konkrete Schritte:

1. Automatisierte Datenqualitäts-Checks in der CI/CD-Pipeline

Integrieren Sie Qualitätstests direkt in Ihre Deployment-Prozesse (siehe Teil 2). Jede neue Version des Datenprodukts durchläuft automatisierte Checks für alle fünf Dimensionen. Fallen Tests durch? Deployment wird blockiert.

Klingt rigoros? Ist es auch. Aber es funktioniert.

2. Datenqualitäts-Dashboard (nicht optional)

Visualisieren Sie alle fünf Dimensionen in Echtzeit für jedes Datenprodukt. Nicht versteckt in irgendwelchen Logs. Sondern prominent. Für jeden sichtbar.

Bei MediaPrint haben wir ein zentrales Dashboard gebaut, das für jedes Datenprodukt die Qualitäts-KPIs anzeigt. Mit Ampelsystem. Grün: Alles gut. Gelb: Grenzwertig. Rot: Problem, jemand muss sich drum kümmern.

3. Eskalationsmechanismen (sonst passiert nichts)

Definieren Sie klare Schwellenwerte und Eskalationswege. Beispiel: Vollständigkeit <95% = automatischer Alert an Data Steward. Vollständigkeit <85% = Eskalation an Data Owner. Vollständigkeit <75% = Datenprodukt wird offline genommen.

Hart? Ja. Aber nur so schaffen Sie Verbindlichkeit.

Best Practices für nachhaltigen Erfolg

Basierend auf unserer Erfahrung mit MediaPrint, babymarkt.de und über 50 weiteren Kunden haben wir fünf Best Practices identifiziert. Keine davon ist optional.

1. Starten Sie mit einem Quick Win (MVP innerhalb von 1-3 Monaten)

Nicht mit dem komplexesten Use Case. Nicht mit dem, der "strategisch am wichtigsten" ist. Sondern mit dem, der:

  • Hohen Business Value liefert (messbar!)
  • Moderate Komplexität hat (machbar in 2-3 Monaten)
  • Sichtbar ist (viele Nutzer)

2. Etablieren Sie ein Data Champions-Programm

Das ist vielleicht die wichtigste Best Practice von allen. Technologie allein transformiert keine Kultur. Menschen tun das.

Identifizieren Sie motivierte "Brückenbauer" zwischen Fachbereichen und IT. Nicht die Leute, die am lautesten schreien. Sondern die, die:

  • Respekt in ihrem Bereich genießen
  • Neugierig auf Daten sind (müssen keine Experten sein)
  • Kommunikationsstark sind

Schulen Sie sie systematisch: Data Literacy, Tools, Governance. Geben Sie ihnen Zeit (10-20% ihrer Arbeitszeit). Und dann? Nutzen Sie sie als Multiplikatoren für die Datenkultur.

3. Automatisieren Sie Governance von Anfang an (Governance by Design)

Ich kann das nicht oft genug betonen: Governance nachträglich aufzusetzen ist wie einen Garten anlegen, nachdem das Unkraut schon meterhoch wuchert.

Integrieren Sie Compliance-Checks direkt in die Datenpipeline. Von Tag 1. Nutzen Sie automatisierte Metadaten-Katalogisierung. Vermeiden Sie manuelle Governance-Prozesse, die zum Engpass werden – oder die einfach ignoriert werden.

4. Messen Sie kontinuierlich und iterieren Sie

Etablieren Sie ein monatliches Review-Meeting mit dem Data Product Owner. Nicht "wie läuft's so?" Sondern: Harte Zahlen. Leading und Lagging Indicators. Was funktioniert? Was nicht?

Nutzen Sie diese Daten für die Produkt-Roadmap. Features, die niemand nutzt? Raus. Schmerzpunkte, die immer wieder auftauchen? Priorisieren.

Das ist Product Management. Nicht "wir haben es gebaut, jetzt ist es fertig."

5. Investieren Sie in Data Literacy auf allen Ebenen

Schulen Sie nicht nur technische Teams. Alle Mitarbeiter. Vom Praktikanten bis zum C-Level.

Schaffen Sie ein Verständnis für die fünf Dimensionen der Datenqualität. Fördern Sie eine Kultur, in der datenbasierte Entscheidungen die Norm sind – nicht die Ausnahme.

Querverweis zur tieferen Erfolgsmessung

Hier ist die Realität: Die Messung des Erfolgs von Datenprodukten ist komplex. Wir haben in diesem Guide die wichtigsten Metriken behandelt. Aber es gibt Hunderte weiterer Kennzahlen – von technischen Metriken (Latenz, Verfügbarkeit) über Qualitätsindikatoren bis hin zu strategischen Business-KPIs.

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Fazit & Ihre nächsten Schritte

Lassen Sie mich mit der wichtigsten Erkenntnis aus 20+ Transformationsprojekten beginnen:

Datenprodukte sind kein Technologie-Projekt. Sie sind eine Organisationstransformation.

Datenprodukte sind weit mehr als Dashboards oder Reports. Sie sind eigenständige Services, die Daten aus der komplexen Architektur abstrahieren, mit klaren Service-Schnittstellen (APIs) ausgestattet sind und einen definierten, messbaren Geschäftswert liefern.

Aber – und das ist der Punkt, den die meisten übersehen – sie funktionieren nur, wenn Ihre Organisation bereit dafür ist.

Die zentrale Erkenntnis

Die Umstellung auf Domain-Ownership und ein produktzentriertes Datenmanagement ist keine IT-Initiative, die Sie mal eben nebenbei durchziehen. Es ist eine fundamentale Transformation Ihrer gesamten Organisation.

Was sich wirklich ändert:

Effizienzsteigerung – und zwar radikal. Wir reden nicht von 10-15% Verbesserung. Wir reden von >50% Zeitersparnis bei der manuellen Datenaufbereitung (MediaPrint). Von 60% weniger manuellem Reporting-Aufwand (babymarkt.de & MediaPrint). Das sind keine optimistischen Schätzungen. Das sind gemessene, nachgewiesene Ergebnisse.

Die Hürden für Nutzer sinken drastisch. Der Koordinationsaufwand fällt weg. Die Geschwindigkeit bei Auswertungen vervielfacht sich. Nicht verdoppelt. Vervielfacht.

Strategische Neuausrichtung – Ihre BI/IT-Abteilung hört auf, ein Ticket-System zu sein. Sie konzentriert sich auf das, wofür sie aufgebaut wurde: Komplexe Verwertungsmöglichkeiten. KI-Training. Advanced Analytics. Die Zukunft.

Währenddessen übernehmen die Domänenexperten die Verantwortung für die Qualität der "Datengüter". Marketing kümmert sich um Marketing-Daten. Finance um Finance-Daten. Jeder ist Owner seiner Domäne.

Kulturwandel – und das ist vielleicht der wichtigste Punkt. Die Rolle des Controllers transformiert sich vom Daten-Besorger (Copy-Paste in Excel) zum strategischen Business-Partner. Der Analyst hört auf, Datenjäger zu sein, und wird zum Insight-Generator.

Die zentralen Erfolgsfaktoren (TDI-Framework)

Der Erfolg von Datenprodukten basiert nicht auf einer Säule. Er basiert auf dem perfekten Zusammenspiel aller drei Säulen unseres TDI-Frameworks:

1. Kultur – Das digitale Mindset etablieren

Ohne die richtige Kultur verpuffen selbst die besten Datenprodukte. Sie brauchen:

  • Befähigung durch Data Literacy-Programme – nicht nur für Datenexperten, sondern für alle Mitarbeiter
  • Vertrauen in Daten durch nachweisbare Quick Wins – nichts überzeugt mehr als messbarer Erfolg
  • Eine kontinuierliche Lernkultur – Daten ändern sich, Geschäftsmodelle ändern sich, Ihre Organisation muss mithalten

Mehr dazu in unserem Guide: Das digitale Mindset etablieren: Veränderungsmanagement als Herzstück einer datengetriebenen Unternehmenskultur

2. Organisation – Klare Rollen und Verantwortlichkeiten

Ohne klare Ownership scheitern Datenprodukte. Immer. Sie brauchen:

  • Data Product Owner (DPO) – der die strategische Gesamtverantwortung für ROI und Geschäftserfolg trägt
  • Data Owners und Data Stewards – die inhaltliche Richtigkeit und operative Governance sicherstellen
  • Domain-Ownership – Verantwortung liegt dort, wo das Fachwissen am höchsten ist

Das ist keine Theorie. Bei MediaPrint führte das Data Champions-Programm zu einer 94% Akzeptanzrate. Fast jeder vertraute den Daten. Fast jeder nutzte sie.

3. Architektur – Solide technische Fundamente

Ohne die richtige technische Basis können Sie keine Datenprodukte skalieren:

  • Strukturierter Datenprodukt-Lebenszyklus (Discovery → Design → Entwicklung → Betrieb)
  • Automatisierte CI/CD-Pipelines für zuverlässige, schnelle Deployments
  • Governance by Design – Compliance-Prozesse sind von Anfang an integriert, nicht nachträglich aufgesetzt

Wie wir arbeiten: Die "Data Product Challenge"

Unser Ansatz zur schnellen Entwicklung voll funktionsfähiger Datenprodukte (MVPs) ist radikal einfach:

Woche 1 - 2: Identifikation Wir führen einen umfassenden Data Audit durch. Keine oberflächliche Analyse. Wir graben tief. Wir identifizieren den Use Case mit dem größten Geschäftspotenzial – nicht den, der "strategisch wichtig klingt", sondern den, der echten Wert liefert.

Woche 3: Definition Gemeinsam mit Ihrem Team erstellen wir das Datenprodukt-Canvas. Wir definieren das MVP. Keine 50-seitige Spezifikation. Sondern: Was ist das absolute Minimum, das in 2-3 Monaten lieferbaren Wert schafft?

Woche 4-9: Prototyping Wir bauen einen funktionsfähigen Prototyp mit echten Daten. "Iteration First" statt Perfektionismus. Wir testen. Wir lernen. Wir passen an.

Woche 10-12: Aktivierung Schulung Ihrer Teams. Etablierung der Rollen (DPO, Data Owner, Data Steward). Start der produktiven Nutzung. Mit Monitoring. Mit Erfolgsmessung.

Das Ergebnis: Ein funktionierendes Datenprodukt in 2 - 3 Monaten, das messbaren Business Value liefert und als Blaupause für weitere Datenprodukte dient.

Nicht in einem Jahr. In Monaten.

Ihre nächsten Schritte

Genug Theorie. Zeit zu handeln.

Beginnen Sie noch heute, Daten als Produkt zu behandeln, um Ihren Wettbewerbsvorteil zu sichern. Hier sind Ihre drei konkreten nächsten Schritte:

Sofort starten: Readiness-Check

Bevor Sie irgendwas bauen, müssen Sie wissen: Ist Ihre Organisation überhaupt bereit? Lassen Sie uns direkt dazu sprechen. 

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➡️ Schreiben Sie uns direkt an und schildern Sie Ihre Situation

Vertiefen: Die richtige Erfolgsmessung etablieren

Sie können nicht managen, was Sie nicht messen. Punkt.

Mit konkreten Formeln. Mit Beispielen. Mit Berechnungen. Keine Theorie – sondern anwendbares Wissen.

Handeln: Ihr individueller Fahrplan

Jede Organisation ist anders. Ihre Herausforderungen sind einzigartig. Copy-Paste-Lösungen funktionieren nicht.

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➡️ Oder schreiben Sie uns direkt an und schildern Sie Ihre Situation

In unserem Gespräch analysieren wir gemeinsam:

  • Ihre dringendsten Geschäftsherausforderungen und das größte Datenpotenzial
  • Den Reifegrad Ihrer Organisation in allen drei TDI-Dimensionen (Kultur, Organisation, Architektur)
  • Einen konkreten Aktionsplan für Ihr erstes Datenprodukt-MVP – mit Zeitplan, Ressourcen und erwarteten Ergebnissen

Keine Standard-Präsentation. Keine Sales-Pitch. Nur ehrliche Analyse und konkrete nächste Schritte.

Die Zukunft gehört den datengetriebenen Organisationen.

Nicht denen, die am meisten über Daten reden. Sondern denen, die sie tatsächlich nutzen. Als Produkte. Mit klarer Ownership. Mit messbarem Wert.

Starten Sie Ihre Transformation heute – mit dem bewährten TDI-Framework und der Expertise von The Data Institute als Ihrem Partner.

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Datenstrategie

Ihr Fahrplan zum Erfolg: Die Strategie für datengestütztes Wachstum.

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Prozess- & Kulturentwicklung

Datengesteuerte Kultur: Prozesse für schnelle Entscheidungen.

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